MB 450 SL

Aktualisiert: 27.12.2014

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MB 450 SL  R107

 

 

Der Mercedes Benz 450 SL W10

Typ: 450 SL, Baujahr 1972, Motor V8, Typ R 107, Hubraum 4500ccm, Leistung 225PS, US Ausführung.

 

     
     
Durch den Kauf des MB habe ich meine bisherige Einstellung, daß Oldtimer Vorkriegsfahzeuge, sein müssen nicht geändert. 2003 waren wir mit dem Ansbacher Oldtimerverein vier Tage in den Bergen. Von Erl aus unternahmen wir täglich Ausflüge in die Berge. Touren, die von Motorradfahrern ausgesucht worden waren. Alle Teilnehmer hatten Nachkriegs Autos. Ich war der einzige mit einem Auto Baujahr 1939 dem BMW 327/8. Es waren insgesamt ca. 1100 km und schon eine rechte Plage für das Fahrzeug und den FAHRER. Dies war der Vater des Gedankens auch ein moderneres Gefährt zu haben. Die Alpentour 2004 nach und in Südtirol war mit dem MB ein reines Vergnügen. Die Fahrzeuge bei Ausfahrten usw. sollten leistungs- und altersmäßig immer etwas zusammenpassen.

Meine Meinung.

 

Wie sich herausstellte rauchte der Motor des MB nach einer längeren Talfahrt. Auch bei voller Beschleunigung stieß er eine Rauchwolke aus. Die Vermutung, daß es durch harte Ventilschaftdichtungen zustande kommt, hat sich als falsch herausgestellt. Es besserte sich auch nach dem Auswechseln derselben nicht. Im Herbst diesen Jahres bekam ich einen anderen Motor angeboten. Der Motor war etwas  jünger und hatte bereits eine K-Jetronik Einspritz- anlage  Typ 117. Das ist aber keine kleine Angelegenheit einen Motor raus, anderen rein. Bis zum ersten Anlaßversuch vergingen 5 Tage. Diesmal wurden die Ventilschaftdichtungen gleich gewechselt. Da der W107 eine Querstrebe unter dem Motor hat, mußte auch die Ölwanne und der Ölfilter des alten Motors verwendet werden. Endlich wurde auch ein Grossteil der manch-
mal sehr spröden Kabel und Gummikappen der alten Einspritzung überflüssig wie auch das Steuergerät. Die Benzinpumpe wurde gegen eine andere mit Druckspeicher ausgetauscht. Bei dieser Gelegenheit bekam der Benz auch gleich eine anderes Differential mit längerer Übersetzung. Der “ neue Motor “ machte noch einige Probleme. Im warmen Zustand und nach einiger Standzeit sprang er sehr schlecht an. Wie sich herausstellte, war einer der Vorwiderstände der Zündspule, natürlich unten, gebrochen und die Zündanhebung nicht angeschlossen. ** Beim Einstellen des CO zeigte sich, daß sich die Einstellung nach dem Eindrehen der Verschlußschraube wieder veränderte ( Öffnung während des Prüfvorganges mit dem Finger verschließen ). Das war mir beim ersten Mal nicht aufgefallen. So braucht eben alles seine Zeit bis man es im Griff hat.

 

 UNREGELMÄßIGER LEERLAUF und der CO Wert änderte sich ständig. Die Dichtungen der Einspritzdüsen waren defekt und somit wurde im Leerlauf zuviel Falschluft angesaugt. Um dies zu überprüfen sprüht man im Leerlauf Bremsenreiniger auf die Einspritzdüsen. Reagiert der Motor mit Rückgang der Drehzahl oder Absterben darauf, sind die Dichtungen defekt.

* * Das war aber nicht der einzige Grund für schlechtes Anspringen nach Standzeit im warmen Zustand. Der Hauptgrund dafür war die falsch verlegte Benzin Vorlaufleitung. Sie war am Auspuffabgang nach oben gelegt und lief ca. 20 cm oberhalb des Krümmers nach hinten. Dadurch kam es zur Blasenbildung und zum Anspringen fehlte das Benzin..... Durch eine Verlegung der Benzinleitung am Spritzblech ist dieses Problem auch erledigt

 

NOCH EIN WURM .... Der Motor hat im warmen Zustand im Leerlauf keine Leistung. Es ist kaum möglich in eine Hauptstraße einzufahren. Er blubbert vor sich hin und muß mit dem Gaspedal am Laufen gehalten werden. Alle Messungen haben nichts ergeben. Anscheinend war alles in Ordnung und trotzdem, der Fehler war noch immer vorhanden. Nach dem Wechseln des Mengenteilers habe ich bei einer Probefahrt fast wieder die Batterie leer georgelt. Nun überprüfte ich ob bei angestellter Zündung alle Einspritzleitungen unter Sprit standen. Das war der Fall. Zum Schluß löste ich auch noch die beiden Leitungen am Warmlaufregler. Eine Menge Luft entwich und nun lief der Motor ohne Probleme. Ein weiteres Problem das später aufgetreten war und nicht einmal vom BOSCH DIENST

gefunden wurde ( Kosten 650 € ) brachte mich und meine Werkstatt an den Rand der Verzweiflung. Es scheint die Ursache fast aller vorangegangenen Probleme zu sein. Die neue Verteilerkappe verlor, ohne sichtbaren Defekt und irgendwelche Brandspuren, die Hochspannung an die ABSCHIRMUNG. Nach dem Auswechseln derselben bin ich nun ohne Schwierigkeiten mehrere tausend Kilometer gefahren.

 

Einige Daten:

 
 Arbeitsdruck Benzin am Mengenteiler 5,5 atü. Haltedruck nach abstellen des Motors 2,5 atü.   Luftmengenmesser B# 0 237 404 002 Mengenteiler Bosch# 0 438100012